JiT: Direktanlieferung an die Fertigungslinien


Die grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung von JiT ist eine enge Zusammenarbeit mit Ihren Lieferanten. Dies ist nur dann zu realisieren, wenn beide Partner die Anforderungen und Vorteile des JiT-Systems verstehen. Ein erfolgreicher Lieferant erhält dadurch die Chance das sich eine Langzeitpartnerschaft mit dem Kunden entwickelt. Im Gegenzug erhält der Kunde durchgängig beständige Qualität der Komponenten, garantierte Lieferfristen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Manager die das "Just-in-Time"-Konzept anwenden wollen, sollten eine Minimierung der Lieferantenanzahl anstreben.

Verträge an potentielle JiT-Lieferanten sollten unter Berücksichtigung der Entfernung (wenn LKW’s weite Strecken zurücklegen müssen, vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit für Verspätungen), der Qualität (wenn die Lagerbestände klein gehalten werden, gibt es keinen "Verlaß" auf Sicherheitsbestände) und guter Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften (möglichst keine Streiks), ausgewählt werden.

Wenn ein positives Vertrauensverhältnis zwischen Lieferanten und Kunden aufgebaut ist kann damit begonnen werden, die exakt gewünschte Warenmenge, zu genau dem Zeitpunkt an dem sie benötigt wird, direkt an die Montagelinie zu liefern. Dies wird gewöhnlich auch als "Ship to Line" (Lieferung direkt an die Montagelinie) bezeichnet.

Lieferhäufigkeit

Sehr teure Bauteile sollten die höchste Lieferhäufigkeit haben. Bei weniger gebräuchlichen und billigeren Bauteilen sollte die Lieferhäufigkeit entsprechend niedriger gehalten werden. Das nachstehendes Diagramm (Abbildung 1) zeigt die ausschlaggebenden Faktoren der Lieferhäufigkeit.

Lieferhäufigkeit

Abbildung 1: Faktoren der Lieferhäufigkeit